Eine kleine Geschichte des Mobilfunks

Eine kleine Geschichte des Mobilfunks

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Als gegen 1990 die ersten Möglichkeiten auftauchten, von unterwegs zu telefonieren bestand ein Mobiltelefon im wesentlichen aus einer relativ großen Box in der Größe etwa eines Leitz-Ordners. Der Hörer war in der Regel wie man das von zuhause kannte am Gerät mit einem Kabel fest verbunden. Der Namesteil „mobil“ war bei Gewichten von 3-4 kg eher geschmeichelt als wörtlich zu nehmen. So wundert es auch nicht, dass in aller Regel die ersten Mobiltelefone Geschäftsleuten vorbehalten waren, die diese Telefone hauptsächlich in ihre Geschäftswagen einbauen ließen und damit war das erste Mobiltelefon vermutlich dann auch tatsächlich das Autotelefon.

Leichtere Handys bringen den Durchbruch

Wirklich mobil wurde das telefonieren erst als die Geräte deutlich unter 800 g gewogen haben und die Akkulaufzeit der verbauten Batterien mindestens 2-3 Tage hielt. Legendär sind an dieser Stelle die in den späten neunziger Jahren von Nokia in Finnland hergestellten „Knochen“, die millionenfach verkauft es vielen Menschen zum erstmal ermöglicht haben tatsächlich mobil erreichbar zu sein. Aus heutiger Sicht sind diese damaligen Mobiltelefone jedoch wirklich nur zu einem Zweck gebaut worden: um miteinander zu sprechen d.h. zuhören und Sprache übermittle stand hier ganz klar im Vordergrund.

SMS und MMS

Mit der Einführung der SMS und später der MMS sowie dem Trend, dass Telefone immer kleiner und leichter wurden bekamen diese auch im technische Möglichkeiten, was man mit ihnen anstellen konnte. Mit der Einführung von WAP zu Beginn des Jahrtausends wurde es auch leicht möglich, vom Mobiltelefon aus auf Daten im Internet zugreifen zu können dies war zwar in der Regel kein großer Genuss da es sehr langsame Geschwindigkeiten nur erlaubte aber es war insofern ein Fortschritt, als dass man mit einem damaligen Handy durchaus in der Lage war an Orten außerhalb des Büros sowohl erreichbar zu sein als auch auf aktuelle Daten zuzugreifen.

Smartphones – Computer in der Tasche

Moderne Smartphones
Moderne Smartphones

Mit dem Erscheinen das iPhone von Apple läutete 2006 eine ganz neue Ära des Mobilfunk ein. Die mobilen Telefone waren nicht mehr nur darauf aus reine Sprachnachrichten und Texte zu übertragen Sie wurden eher zu einer Art universellen Computer den man mit sich herumtrugen über den man alle möglichen und unmöglichen Dinge von unterwegs erledigen konnte. Parallel hierzu brachte Google ein frei verfügbares Betriebssystem für Smartphones heraus: Android. Dadurch, dass Android allen Mobilfunkherstellern kostenlos angeboten wurde ist dessen Verbreitung mittlerweile bei über 80 % und hat in den letzten Jahren zu einer regelrechten Welle von Softwareerweiterungen (so genannten Apps) geführt. Da diese Anwendungen häufig auf das Internet zugreifen müssen oder wollen sind die Geräte heute selbstverständlich auch fähig im WLAN des Besitzers auf das Internet zuzugreifen so dass nicht wenige Menschen mittlerweile scheinbar 24 × 7 – also rund um die Uhr erreichbar sind.

Mittlerweile ist es so, dass die Sprachmöglichkeiten eines Smartphones ganz klar in den Hintergrund rücken und die überwiegende Nutzung der Geräte eher im Bereich Datenzugriff zu sehen sind. Die Mobilfunkanbieter haben diesem Umstand mittlerweile Rechnung getragen und Fokussierung sich bei ihren Tarifen mittlerweile eher auf Datentarife, die häufig in Form einer Flatrate angebunden werden.

Hiermit haben die Mobilfunk-Nutzer die Gewähr, dass Ihre monatlichen Kosten für das Mobiltelefon sich im Rahmen halten.

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